Quelle: Eigenbericht, 08./09.03.2003

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) hat auf ihrem 30. Bundesparteitag im nordbayerischen Coburg einen neuen Vorsitzenden gewählt. Der mobilfunkkritische Atomphysiker und Mathematiker Prof. Dr. Klaus Buchner und bisherige Stellvertretende Vorsitzende setzte sich am Samstag deutlich mit 120:68 Stimmen gegen des bisherigen Vorsitzenden Uwe Dolata durch. Prof. Buchner wird die Partei damit in den nächsten 2 Jahren anführen. Mit der Wahl Buchners haben sich die Vertreter einer bundesweiten Ausdehnung der Partei durchgesetzt. Im Gegensatz zu Dolata streben Buchner und seine Anhänger eine flächendeckende Präsenz der ÖDP an. Inhaltlich steht Buchner für eine stärkere Thematisierung energiepolitischer Fragen und von Gefahren des Mobilfunks.

Am Sonntag beschlossen die Delegierten des Parteitags außerdem mit überwältigender Mehrheit die Einsetzung eines Bundesarbeitskreises Mobilfunk, der sich fachlich mit diesem Thema auseinandersetzen und den Kommunalpolitikern der ödp Orientierungshilfen geben wird. Am Rande des Parteitags war bei den Delegierten starkes Interesse zu diesem Thema zu beobachten.

Siehe auch:

ödp fordert Senkung der Mobilfunkgrenzwerte auf ein Millionstel

Die Position der Parteien zum Thema Mobilfunk - ödp bezieht als einzige Partei klar Stellung zugunsten der Bürger

Kommentar der Elektrosmognews:

Keine andere Partei vertritt das überaus wichtige Thema Mobilfunk und Gesundheit in ihrem Parteiprogramm so deutlich und konsequent wie die ödp. Keine andere Partei fordert so drastische Grenzwertabsenkungen wie die ödp. Hinzu kommt jetzt noch die Bildung eines speziellen Bundesarbeitskreises Mobilfunk und eine noch stärkere Gewichtung des Themas bei der ödp, auch durch die Wahl des neuen Vorsitzenden Prof. Buchner, der seit Monaten in Sachen Mobilfunk und Gesundheit durch Deutschland reist, kostenlos Vorträge zum Thema hält und einen großen Teil seiner Freizeit diesem durch seine Massenverbreitung überaus wichtigen Thema widmet.

Zum derzeitigen Zeitpunkt sagen wir deshalb ganz klar:

1. Wählen Sie die ödp, wo immer das möglich ist, denn längst überfällige Grenzwertsenkungen können nur politisch durchgesetzt werden.

2. Werden Sie Mitglied  bei der ödp und unterstützen Sie damit die finanzielle Basis der Partei und ihre geplante bundesweite Ausdehnung! Ob als aktiver Mitstreiter oder stiller Förderer, jeder kann damit einen kleinen, aber sehr wichtigen Beitrag zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung vor den Gefahren der heutigen Mobilfunktechnologie leisten, der sowohl für Anwohner von Sendemasten als auch für Handynutzer mit den derzeitigen Grenzwerten NICHT in ausreichendem Maße gegeben ist!

Die ödp vertritt auch bei ihren anderen Themen hohe ethische Positionen, in deren bemerkenswertem  Parteiprogramm der Mensch im Mittelpunkt steht: Klonverbot, Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft, mehr Demokratie durch Volksentscheide auf Bundesebene, schneller Atomausstieg, Verbot von Parteispenden durch Firmen, Bekämpfung von Lobbyismus und Korruption, Trennung von Abgeordnetenmandaten und wirtschaftlichen Interessenvertretungen, ökologische Land- und Forstwirtschaft, Schutz der Familie, Erhalt des Sozialstaats, Kampf gegen neoliberale Globalisierung, Artenschutz, stärkere Förderung erneuerbarer Energien, Nachhaltiges Wirtschaften und vieles mehr. Die Partei arbeitet mit befreundeten Gruppen wie attac zusammen und unterstützt deren Aktionen.

Die Interessen der Gesamtbevölkerung und der Natur stehen bei der ödp höher im Kurs als unsoziales und unökologisches Profitstreben. Die Partei bekennt sich zur sozialen Marktwirtschaft, Ökologie und Ökonomie müssen jedoch eine untrennbare Einheit bilden, bei der die Ökologie nicht zu kurz kommt wie bei den anderen Parteien. Es kann nicht angehen, dass Parteien (Bündnis 90/Die Grünen) sich Parteitage von Tabakkonzernen sponsorn lassen!

Die Mitgliedschaft bei der ödp ist nicht teuer. Die Regelmitgliedschaft kostet 6 Euro im Monat, dazu gibt es sogar noch Ermäßigungen für Familien und als Möglichkeit eine kostenlose Schnuppermitgliedschaft im ersten Jahr.

Die meisten Menschen fühlen sich heute von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten, Lobbyismus und Profitgier stehen überall im Mittelpunkt. Die Wahlbeteiligung sinkt ständig, eine Parteispenden-Affäre jagt die nächste, Korruptions-Skandale sind an der Tagesordnung, der Gesundheitsschutz der Bevölkerung wird durch finanzielle Abhängigkeiten immer stärker vernachlässigt, die Arbeitslosenrate jagt ständig neuen Rekorden entgegen und ist mit dem derzeitigen Wirtschaftssystem nicht mehr in den Griff zu bekommen, auch nicht durch sogenannte "Reformen" wie Aufhebung des Kündigungsschutzes und weiteren Raubbau am Sozialstaat (geplante Kürzungen von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe). Politiker genießen mit Recht einen immer schlechteren Ruf - Ausnahmen bestätigen die Regel - und das Vertrauen in die Politik ist auf dem Nullpunkt angekommen.

Doch es gibt eine Alternative: Wählen Sie die ödp und werden Sie Mitglied! Eine bessere Welt ist möglich, jeder kann dazu beitragen! Das Elektrosmognews-Team geht mit gutem Beispiel voran und hat heute Mitgliedsanträge gestellt.

http://www.oedp.de/www/portal/schnuppermitglied.htm