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Gehirntumor bei Manager und langjährigem Handynutzer

Neurologe riet vom Telefonieren ab

Quelle: Leserbrief von Marek M., Manager und Vieltelefonierer, Wien, 23.10.2002

Folgender Leserbrief hat uns erreicht

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich habe mit großem Interesse Ihre Artikel betreffend Elektrosmog gelesen und ich frage mich, ob ich auch zu den Personen gehöre, die der Elektrosmog sehr stark beeinflußt hat.

Seit die GSM-Telefone auf den österreichischen Markt gekommen sind, telefoniere ich sehr häufig. Ich besitze eine von den ersten in Wien ausgegebenen Nummern. Seit mehreren Jahren habe ich sehr stärke Kopfschmerzen und ständig habe ich verschiedene Tabletten eingenommen. Ich habe Ärzte aufgesucht und wurde mit Tabletten behandelt.

Vor 2,5 Jahren hatte ich nach mehreren langen Telefongesprächen auch eine Untersuchung beim Neurologen, der mir verschiedene schmerzstillende Tabletten verschrieben und vom Telefonieren abgeraten hat. Leider benötige ich für meine Arbeit jedoch die schnelle Telefonkommunikation.

Bis vor ca. 3 Monaten die Schmerzen so stark wurden, dass ich es während meines Auslandsaufenthaltes nicht mehr aushalten konnte und sofort eine Computer-Tomographie machen liess. Es zeigte sich, dass hinter dem
linkem Auge ein mehr als 3 cm großer Tumor sitzt, der inzwischen unter anderem auch die Augenknochen zerstört hat sowie meine linke Gehirnhälfte sehr stark nach oben gedrückt hat.

Durch die Tumorgröße blieb keine Zeit, um zuerst den Tumor zu untersuchen. Es wurde eine sofortige Operation veranlaßt. Nach der Operation wurde ich von dem leitenden Neurochirurgen informiert, dass die Schäden durch den Tumor weit größer sind, als auf dem Resonanzbild zu erkennen.

Mein Tumor wurde entfernt, und mir wurden an verschiedenen Stellen Ersatzknochen implantiert. In Bezug auf die Tumor-Substanz hat mir mein Neurochirurg mitgeteilt, dass sie sehr ähnlich wie Wachs aussah.

Zusätzlich hat er mich informiert, obwohl er mehrere Jahre in den USA in verschiedenen Kliniken operiert hat, dass er noch nie so eine Substanz gesehen hat.

Er hat die Substanz als eine Zyste ohne Membrane, was angeblich sehr seltsam ist, bezeichnet. Nach einer sehr langen mehrwöchigen Wartezeit auf den histopathologischen Befund, der mehrmals durch Unsicherheiten, wie ich erfahren habe, verschoben wurde, habe ich eine schriftliche Mitteilung bekommen, dass die untersuchte Substanz Cystis Epidermalis ähnele.

Derzeit, 3 Monate nach der Operation und nach der Kontrolluntersuchung durch MR und CT wurde kein rezidiver Tumor festgestellt, aber der unsichere histopathologische Befund sowie weiter sehr starke Kopfschmerzen machen mir große Sorgen. Speziell wenn dadurch mein Zurück in die normale Arbeitswelt unmöglich scheint.

Marek M., Wien

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