Quelle: Schwäbische Zeitung, 30.12.2002

RAVENSBURG - Das Oberstadt Forum Ravensburg und die Bürgerinitiative Oberzell für umweltverträglichen Mobilfunk werden in ihrer kritischen Haltung zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung nun auch von Ärzten aus Ravensburg, Weingarten und der näheren Umgebung unterstützt.

Wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung der beiden Bürgerinitiativen heißt, haben sich bereits mehr als zehn Ärzte aus Ravensburg, Weingarten und den umliegenden Orten dem so genannten Freiburger Appell angeschlossen. Die Ärzte berichten darin von immer mehr Patienten in ihren Arztpraxen, deren Krankheitssymptome in engem Zusammenhang mit Mobilfunkstrahlung stehen, schreiben die Mobilfunk-Kritiker. Die geschilderten Erfahrungen reichten dabei unter anderem von ständigen Kopfschmerzen und Schlafstörungen über Konzentrationsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern bis hin zu einer erhöhten Zahl von Tumorerkrankungen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
 
Im so genannten Freiburger Appell fordern in der Zwischenzeit mehr als 350 niedergelassene Ärzte aller Fachrichtungen eine massive Senkung der Strahlenbelastung durch Mobilfunkantennen, Handys und DECT-Telefonen. Dem Freiburger Appell schließen sich täglich weitere Ärzte, auch aus dem Verbreitungsgebiet der SZ an, schreiben die Mobilfunk-Kritiker in ihrer Pressemitteilung. Eine Unterstützung des Appells sei noch bis Ende Januar möglich.

Die Namen aller beteiligten Ärzte, auch aus Ravensburg und Umgebung, werden im Internet unter www.elektrosmognews.de veröffentlicht.