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Studie der Universität Zürich: Mobilfunk verändert Gehirnaktivität

Quellen: Tagesanzeiger, 4.12.2002, Zürich-Express, 5.12.2002

Meldung des Tagesanzeigers:

Handy-Strahlen beeinflussen die Gehirnaktivität

ZÜRICH - Wer mit dem Handy telefoniert, muss in Kauf nehmen, dass seine Gehirnaktivität verändert wird. Das haben Peter Achermann, Forscher an der Universität Zürich, und sein Team mit Tests herausgefunden.

Belegt ist bisher nur eines: Die elektromagnetischen Felder, die ein Handy beim Telefonieren aussendet, haben einen Einfluss auf die Gehirnaktivität.

Und dies nicht nur während dem Telefonieren, sondern noch mehr als eine halbe Stunde danach. Die Hirnströme waren zudem auch während des Schlafs verändert - und zwar die ganze Nacht lang.

Noch nichts aussagen können die Forschenden über allfällige gesundheitliche Auswirkungen oder über die Möglichkeit einer Anwendung zu therapeutischen oder diagnostischen Zwecken, heisst es in einer Mitteilung der Universität.

Achermann beobachtete die Wirkung der Handy-Strahlen bei mehreren Experimenten mit Freiwilligen. Die Erkenntnisse sind detailliert in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of Sleep Research" erläutert.
(sda)

Meldung des Zürich-Express:

Sind Handys schädlich ?

Die Uni Zürich hat herausgefunden, dass Mobiltelefone die Gehirnaktivität verändern.
 
Zürich. Handys beeinflussen lauft einer Studie der Universität Zürich die Gehirnaktivität.
Die Veränderungen scheinen durch die Pulsmodulation des Handy-Signals verursacht zu werden. Es sei aber zu früh, Schlussfolgerungen über gesundheitliche Auswirkungen zu ziehen, heisst es in einer gestern veröffentlichten Mitteilung. Die Studie zeigt, dass eine 30-minütige Bestrahlung mit elektromagnetischen Feldern, wie sie von Mobiltelefonen ausgesendet werden, die Gehirnaktivität verändert.

Die Forscher beobachten, dass der regionale zelebrale Blutfluss in der exponierten Gehirnhälfte erhöht war. Dieser Effekt dauerte während mehr als einer halben Stunde.

Auch Hirnströme verändern sich.

Die Forscher stellten zudem auch fest, dass die elektrische Aktivität des Gehirns, also die Hirnströme, während des Schlafs verändert waren. Auch dieser Effekt war über die ganze Nacht sichtbar.

Für das Experiment sassen die freiwilligen Versuchpersonen auf einem Stuhl, während der Kopf zwischen zwei Antennen platziert war. Nur eine der beiden Antennen war aber jeweils aktiviert. Weder die Versuchpersonen noch die Versuchsleiter der Universität wussten, welche es war.

Kurzkommentar der Elektrosmognews: Mittlerweile ist noch wesentlich mehr belegt als "nur" Einflüsse auf die Gehirnströme. Auch fragen wir uns, wieviele Studien noch den jeweils gesuchten Effekt finden müssen, um danach zu erklären, das müsse aber alles nichts bedeuten. Wo bleiben die Konsequenzen?

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