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Die nachteiligen Wirkungen elektromagnetischer Felder auf die Fortpflanzung

Übersicht über die gefundenen Befeldungseinwirkungen auf die Fruchtbarkeit

a) Männl. Geschlecht:

Minderwertige Spermien( Spermienanzahl um bis zu 30 % verringert, verringerte Beweglichkeit, verringerte
Keimfähigkeit, verringerte Zellteilungsrate, DNA-Fragmentierung, Strukturveränderung)
Verringerte Testosteronproduktion, ebenso Wachstumshormon und Cortisol.
Erhöhter Zelltod in Hodenzellen. Alle Effekte nehmen mit der Bestrahlungsdauer zu. Zeitweises Weiterbestehen
der Verschlechterungen über das Expositionsende hinaus.

b) Weibl. Geschlecht:
Veränderung der Ovarien und des Uterus (Bestrahlung bis zu 50 Tagen).
Vor- und nachgeburtlich verringerte Entwicklung der Nachkommen (Wachstums- und Reifungstempo)
Fehlgeburten, Fehlbildungen. Bei Neugeburten überwiegen weibliche Tiere.
Genveränderungen, die sich auf die weitere Entwicklung auswirken.
Verringerte Östrogen- und Melatoninproduktion. (Gilt nicht für andere Hormone.)
Plazentale Dysfunktion während der Schwangerschaft. Zellzykluszeit verändert, erhöhte Zelltodesrate.

Studienobjekte: Wildschweine, Ratten, Mäuse, Mensch (in-vitro-Untersuchungen der Körpersäfte), Kaninchen,
Frösche, Nematodenwürmer, Fliegen.


Befeldungsbedingungen: Netzfrequenz (50/60 Hz), Mobilfunkfrequenzen (mit unterschiedlicher Wirksamkeit),
WiFi, 10 GHz. Die Leistungsflussdichte war stets unter den vorgeschriebenen
Grenzwerten, z. B. häufig um 1 mW/m².
Dauer: Wochen bis mehrere Monate; meist mehrere Stunden am Tag oder die niederfrequenten
auch ganztägig. Die höherfrquenten Felder waren in der Regel gepulst.


So weit die Einzeldarstellungen zugänglich waren, fallen sie durch Mängel in ihrem Studiendesign auf.
Ein strenges Studiendesign beachtet
- eine möglichst hohe Zahl von „Probanden“ und eine vergleichbar große nicht befeldete Kontrollgruppe,
um so das Wirken von nicht erkannten systematischen und/oder zufälligen Störgrößen
beim (signifikanten) Auftreten von Effekten über den Einsatz statistischer Auswertungsmethoden
zu erkennen bzw. zu vermeiden
- zur Befeldungsgeschichte der Kontrollgruppen-Mitglieder sollten Angaben gemacht werden, soweit
Erkenntnisse darüber vorliegen
- definierte Befeldungsangaben, um Replikationen (Bestätigung der Ergebnisse durch Wiederholung
der Versuche an anderer Stelle oder Nichtbestätigung) zu ermöglichen; dazu gehören präzise Frequenzangaben
– einschließlich der verwendeten Mobilfunkkanäle - , Trennung der Ergebnisse in
Spitzen- und Mittelwertangaben, Angaben über die verwendeten Modulationen, Befeldungsangaben
am Ort der Probanden
- genügend lange Versuchsdauer (beim Menschen deutlich über 10 Jahre), wenn nicht schon früher
Effekte auftreten, was hier ausgiebig der Fall ist

Meistens wird in mehreren Einzelpunkten gegen die strengen Forderungen verstoßen. Insbesondere
die Versuchsdauer und die Dosimetrieangaben lassen zu wünschen übrig. Aber auch die Probandenzahlen
sind bisweilen dürftig.
Deswegen sind die Ergebnisse aber nicht als wertlos zu bezeichnen. Bevor man zeit- und arbeitsaufwendige
Versuchsdurchführungen mit hohem technischen Know-how angeht, ist es sinnvoll Testvorläufe
durchzuführen, um nicht „ins Leere zu laufen“. Fallen solche Testvorläufe so aus wie die obige
Ergebnisliste in ihrer Mannigfaltigkeit bei verschiedenen Probandenarten und in verschiedenen Laboren
es anzeigen, noch dazu mit einer Vielzahl von Parallelergebnissen, so muss man das mindestens
als Existenzbeweis dafür anerkennen, dass das Fortpflanzungssystem vieler biol. Arten gegenüber
den verschiedenen Befeldungsarten höchst empfindlich und gestört reagiert. Die noch nicht ausreichend bestimmte Genauigkeit mancher Details bedarf zwar noch einer näheren Analyse, was aber
nicht mehr das Faktum als solches in Frage stellen kann.

Den Handy-Benutzern ist folglich dringend zu empfehlen, ihre Geräte nicht mehr in Kleidungstaschen
bzw. am Körper zu tragen, wenn sie den Schaden niedrig halten wollen.


Literaturhinweise:

1. Auszugsweise Übersetzung einer zusammenfassenden Übersicht von A. u. J. Philips (siehe
2.): Der Text folgt hinter diesen Literaturhinweisen!
2. Englisches Original zu 1. in Powerwatch:
http://www.powerwatch.org.uk/library/index.asp
„Publication:Health“ und dort „EMFs and Reproduction“ wählen
3. Mehrere Arbeiten aus dem „emf-Portal“:
http://www.emf-portal.de/viewer.php?l=e&aid=18530
Weiterhin die fünfstelligen Abschluss-Nummern: 15696; 15348; 18562; 18557 (sonst gleich)
4. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20560769?dopt=Abstrac t
5. WiFi-Befeldung, wenn Laptop auf dem Schoß:
http://www.digitaljournal.com/article/295095
6. Eine Arbeiten-Übersicht – auch über weitere Themen zu MF-Wirkungen (engl.)
http://www.WiFiinschools.org.uk/6.html
http://www.hese-project.org/de/emf/Studien/StudienFertil/Fruchtbarkeit.pdf
K. D. Beck
Weiterverwendung des Artikels nur mit Quellenangabe erlaubt!

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Witerführende Literatur,siehe nachfolgenden Link
http://www.hese-project.org/de/emf/Studien/StudienFertil/index.php?lang=de&target=StudienFertil

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