Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews

ElektrosmogReport - elektromagnetische Felder Ausgabe Januar 2011

Quelle: http://www.strahlentelex.de/aktuell.htm

Hirnforschung Niederfrequenz:

50-Hz-Magnetfelder steigern die Neurogenese bei Mäusen


Mit Hilfe verschiedener Methoden wurde an Mäusen untersucht, wie neuronale Stammzellen auf die Einwirkung von 50-Hz-Magnetfeldern reagieren. Die Experimente zeigten eine signifikante Steigerung der Neurogenese. Dies geschieht durch gesteigerte Expression von Genen der Spannungsabhängigen Ca2+-Kanäle und von Genen, die an der Differenzierung der Neuronen beteiligt sind. 4 bis 5 Wochen nach der Feldbehandlung sind die neu gebildeten Neuronen in den Hippocampus integriert und sorgen dort für eine erhöhte Plastizität der Synapsen. (B. Cuccurazzu et al. 2010)
_____________________________________________________________________________________________________________

Zellforschung Hochfrequenz:

Millimeterwellen verändern Makrophagenproteine


In Makrophagen konnte man deutliche Beeinflussungen durch 35-GHz-Millimeterwellen nachweisen. Im Plasma von Ratten wurden mit Hilfe der Proteomic Veränderungen bei 75 mW/cm² festgestellt. Im Vergleich zum Plasma der scheinbestrahlten Zellen waren 11 Proteine und die Konzentration von Nitrotyrosin in 7 Proteinen erhöht. Diese Proteine sind an Entzündungsreaktionen, oxidativem Stress und dem Energiestoffwechsel beteiligt. R.K. (Sypniewska et al. 2010)
______________________________________________________________________________________________________________

Zellforschung statische Magnetfelder:

Senkung des Erdmagnetfeldes vermindert Zellwachstumsrate


Kleine Veränderungen von statischen Magnetfeldern wirken auf chemische Reaktionen ein, das hat man an Zellkulturen festgestellt. In diesen neuen Experimenten konnte nachgewiesen werden, dass geringe Veränderungen des statischen Magnetfeldes in verschiedenen Brutschränken signifikante Veränderung der Zellzyklusrate in Zellkulturen zweier verschiedener Krebszelllinien zur Folge haben. Die Experimente ergaben, dass schwache Magnetfelder signifikante Wirkungen auf Zellsysteme haben. Die Veränderungen sind nicht das Ergebnis von Einwirkungen auf Zellzyklus, Nekrose oder Apoptose. Brutschränke stehen im Erdmagnetfeld, und sie werden durch künstliche Felder im Hintergrund beeinflusst, z. B. durch den Ventilator. Das bedeutet, dass man bei Experimenten die Magnetfelder ebenso kontrollieren muss wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur und CO2-Gehalt. (C.F. Martino et al. 2010)
___________________________________________________________________________________________________________

Wissenschaft und Wirtschaft:

Kaum Hinweise auf Schäden?


Zwei Übersichtsarbeiten (Reviews) haben gesundheitliche Wirkungen von elektromagnetischen Feldern untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass es keinen Grund zur Besorgnis gibt. Die eine Arbeit wurde von ICNIRP-Angehörigen verfasst und fußt auf Daten, die von der ICNIRP zusammengestellt worden waren, die andere wurde von der Électricité de France bezahlt. (H. Masuda et al. 2010; L. Verschaeve et al. 2010)
______________________________________________________________________________________________________________

Kurzmeldungen

Prof. Lerchls Forschung
Japanische Interphone-Studie veröffentlicht
Neue Landesverbände von Diagnose Funk gegründet
IZMF veröffentlicht Messwerte zu LTE
_______________________________________________________________________________________________________________

Gesamtumfang der Texte der aktuellen Ausgabe: 16 Seiten, inklusive 4 Seiten Register für den Jahrgang 2010.

Die nächste Ausgabe folgt am Donnerstag, den 3. Februar 2011.

Probeexemplar bestellen
Abonnement bestellen
http://www.strahlentelex.de/aktuell.htm

Hier geht es zurück zur Startseite der Elektrosmognews